Gestern fand ein feierliches Hochamt zu Ehren des Heiligen Maximilian von Pongau, des Kirchenpatrons von Ruhrort statt.
Der Überlieferung nach war Maximilian aus wohlhabender Familie und wurde von einem Priester namens Oranius erzogen. Nach dem Tod seiner Eltern verteilte er sein Vermögen an die Armen und entließ Sklaven in die Freiheit. Er pilgerte nach Rom, wo ihn Papst Sixtus II. im Jahr 257 als Glaubensboten nach Norikum sandte. Nach Jahren als Wanderbischof ließ er sich in Lorch an der Enns nieder, wo er 20 Jahre lang wirkte. Als die Christen in seiner Heimat Verfolgung litten, reiste er hin, um seinen Landsleuten beizustehen, und stellte den Statthalter Ejulasius zur Rede. Als dieser seine Autorität hinterfragt sah, befahl er, Maximilian zum Opfer in den Marstempel zu bringen. Dort aber äußerte der Bischof so leidenschaftlich seine Abscheu gegen die Verehrung der Götzen, dass er zum Tod durch das Schwert verurteilt und enthauptet wurde.