An Gründonnerstag sitzt Jesus mit seinen Freunden zusammen, sie essen gemeinschaftlich. Es herrscht bereits etwas getrübte Stimmung.
Denn schon der kommende Tag wird der Tag sein, den keiner ausser Jesus kommen sieht
Gründonnerstag ist der letzte Tag, an dem alles war, wie bisher. Schon am Karfreitag wird Jesus verhaftet, gefoltert und er wird unter Qualen sterben.
Feiern und Abschiednehmen sind beim Letzten Abendmahl ganz eng beieinander. Jesus nimmt Abschied von seinen Freunden, von uns.
Wir erleben gerade ihren eigenen Gründonnerstag. Viele von uns haben bis vor kurzem noch Zeit mit Familie und Freunde verbringen können, waren abends in Bars und Kneipen. Das alles alles geht nicht mehr. Wir versuchen kreativ den Kontakt mit unseren Liebsten aufrecht zu erhalten. Vielleicht mal ein gemeinsames Abendessen organisieren, via oder Zoom oder Skype? Viele von uns mussten von lieben Menschen Abschied nehmen.
Aber: Schon bald wieder können wir feiern. Das gemeinsame Essen an Gründonnerstag war nur ein temporäres Abschiednehmen von Jesus – auch wir dürfen bald wieder mit unserer Familie und Freunden physische Zeit verbringen.
Gründonnerstag will an die Trauer, die uns bevorsteht erinnern. An die Tränen, die Jesu Freunde vergossen haben. Auch wir dürfen Gefühle zulassen, wir dürfen traurig sein, dass das Corona-Virus unser Leben und unsere Gesellschaft so durcheinander gebracht hat. Doch eines ist gewiss: Nach Gründonnerstag, nach Karfreitag kommt Ostern. Immer